Foto: Thomas Rabsch
Die Physiker
Premiere am 15. September 2021Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
Dürrenmatts Drama – sein irrwitzigstes und schwärzestes – handelt davon, dass die Erde ein kostbarer, schützenswerter Ort ist. Davon, dass sie dem Wahnsinn anheimgefallen ist, dass die Verquickung von Markt und Macht zu einer Allvernichtungsmaschine geworden ist; dass eine Gegenwehr unmöglich ist und doch die größte Sehnsucht bleibt. Es erzählt von einem »verlotterten Irrenhaus, das vor ›blauen Bergen‹ steht«. Hierin leben drei ehemalige Physiker als Patienten. Doch alle spielen ihren Wahn nur vor: der eine, Möbius, weil er im Besitz der Weltformel ist und voller Angst, die Mächtigen der Erde könnten sie missbrauchen. Die beiden anderen, weil sie in Wahrheit Geheimagenten sind, angesetzt auf Möbius von ebenjenen Mächtigen der Erde, um seine Entdeckung zu missbrauchen.
»Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat«, schrieb Dürrenmatt. Hier exerziert er dieses Theorem durch und erzählt vom Menschheitswahn, der darin liegt, dass unserer Spezies mit ihrer unendlichen Neugier und ihrem Erkenntnisdrang auch die Gier, der Unterwerfungswille und der Eigensinn eingeschrieben sind. Was darf gedacht werden, fragen die »Physiker«. Und wenn die Antwort darauf ist: alles! – zu welchem Ende führt uns das?
Robert Gerloff inszeniert regelmäßig auf den Bühnen des D’haus – zuletzt im Kleinen Haus die Uraufführung von »Gott« von Ferdinand von Schirach.
»Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat«, schrieb Dürrenmatt. Hier exerziert er dieses Theorem durch und erzählt vom Menschheitswahn, der darin liegt, dass unserer Spezies mit ihrer unendlichen Neugier und ihrem Erkenntnisdrang auch die Gier, der Unterwerfungswille und der Eigensinn eingeschrieben sind. Was darf gedacht werden, fragen die »Physiker«. Und wenn die Antwort darauf ist: alles! – zu welchem Ende führt uns das?
Robert Gerloff inszeniert regelmäßig auf den Bühnen des D’haus – zuletzt im Kleinen Haus die Uraufführung von »Gott« von Ferdinand von Schirach.
Besetzung
Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd, Irrenärztin Claudia Hübbecker
Ernst Heinrich Ernesti (genannt Einstein) / Marta Boll, Oberschwester Cathleen Baumann
Johann Wilhelm Möbius / Blocher, Polizist Kilian Ponert
Herbert Georg Beutler (genannt Newton) Rainer Philippi
Richard Voß, Kriminalinspektor / Uwe Sievers, Oberpfleger Thiemo Schwarz
Monika Stettler, Krankenschwester / Guhl, Gerichtsmedizinerin / Frau Missionar Lina Rose Fnot Taddese
Regie Robert Gerloff
Choreografie Zoë Knights
Bühne und Video Maximilian Lindner
Kostüm Nina Kroschinske
Live-Musik Lila-Zoé Krauß alias L Twills
Licht Konstantin Sonneson
Dramaturgie Robert Koall
Dauer
1 Stunde 30 Minuten — keine Pause
Hinweise
Stroboskoplicht
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Pressestimmen