Foto: Thomas Rabsch
Nathan (to go)
Premiere am 13. Januar 2018Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
Über das Stück
Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Geschäftsreise nach Jerusalem zurückkehrt, erfährt er, dass seine Tochter Recha bei einem Brand fast getötet worden wäre. Ein christlicher Kreuzritter, der Tempelherr, hat ihr das Leben gerettet und sich in die Jüdin verliebt. Der Tempelherr wiederum ist kurz zuvor selbst nur knapp dem Tod entronnen. Der Sultan Saladin hat ihn als Einzigen unter den Kriegsgefangenen begnadigt. Als sich Sultan Saladin vom reichen Nathan Geld leihen will, stellt er Nathan die Frage nach der einzig »wahren Religion«. Nathan redet um sein Leben – und erzählt die berühmte »Ringparabel«, die als ein Schlüsseltext der Aufklärung gilt.
Was den Nathan weise macht, ist seine Weltanschauung. Sie ist geprägt von Großmut und Toleranz. Der Glaube Nathans steht nicht über seiner Vernunft, sondern im Einklang mit ihr. Was von dieser aufgeklärten Haltung, der Gotthold Ephraim Lessing vor über zweihundert Jahren in »Nathan der Weise« Gestalt verlieh, in einer unsicheren Welt wie der heutigen unbedingt zu wahren ist – das gilt es zu entdecken.
Was den Nathan weise macht, ist seine Weltanschauung. Sie ist geprägt von Großmut und Toleranz. Der Glaube Nathans steht nicht über seiner Vernunft, sondern im Einklang mit ihr. Was von dieser aufgeklärten Haltung, der Gotthold Ephraim Lessing vor über zweihundert Jahren in »Nathan der Weise« Gestalt verlieh, in einer unsicheren Welt wie der heutigen unbedingt zu wahren ist – das gilt es zu entdecken.
Besetzung
Sultan Saladin Konstantin Lindhorst
Sittah, dessen Schwester Judith Bohle
Nathan, ein reicher Jude aus Jerusalem Jan Maak
Recha, dessen angenommene Tochter Cennet Rüya Voß
Daja, eine Christin Claudia Hübbecker
Ein junger Tempelherr Jonas Friedrich Leonhardi
Ein Derwisch Valentin Stückl
Ein Klosterbruder Markus Danzeisen
Der Patriarch von Jerusalem (im Video) Andreas Grothgar
Regie und Video Robert Lehniger
Bühne und Kostüm Irene Ip
Musik Daniel Murena
Dramaturgie Beret Evensen
Dauer
2 Stunden 15 Minuten — keine Pause
Pressestimmen