Foto: Thomas Rabsch
Schwejk
Premiere am 25. Januar 2019 Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
Zwei große Theaterspektakel hat das Regieduo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann in Düsseldorf ins Theaterzelt gebracht: »In 80 Tagen um die Welt« und »The Queen’s Men«, die beide wegen des großen Erfolgs auch ins Central übernommen wurden. Nach dem verpeilten Gelehrten und Wettengewinner Phileas Fogg und dem genialisch scheiternden Dichter Shaunessey Williams nehmen sich Jordan und Koppelmann nun des sanftesten Soldaten der Weltliteratur an. Peter Jordan, der als Schauspieler u.a. am Thalia Theater in Hamburg engagiert war und in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen ist, hat den Stoff von Jaroslav Hašek für Düsseldorf bearbeitet und wird gleichzeitig die Titelrolle übernehmen. »Eine große Zeit erfordert große Menschen«, schrieb der Schöpfer des braven Soldaten Schwejk über seine Figur, die er in kleinen Fortsetzungsheftchen ihre Abenteuer im Ersten Weltkrieg bestehen ließ. Bald schon riss man sich in Prag diese Heftchen aus den Händen, und Schwejk schlitterte von einer Bredouille in die nächste Katastrophe: Nach der Ermordung des Ferdinand in Sarajevo zieht er begeistert in den Krieg – mit Rheuma in den Knien, aber fürs Vaterland. Diesem dient er treu und trottelig, sanftmütig-melancholisch, immer ohne sich aufzulehnen und gerade deswegen im Innersten subversiv.
Jaroslav Hašek starb 1923, ohne die Romanversion seines »Schwejk« vollenden zu können. Die Geschichte aber hat seither verschiedene Fortsetzungen und Nachdichtungen gefunden, die berühmteste vielleicht Brechts »Schweyk im Zweiten Weltkrieg«. Jordan und Koppelmann lassen den tschechischen Hundezüchter und Widerstandshelden nun auf allerlei literarische und historische Kriegshelden, -treiber und -verlierer treffen und sich in gewohnt treuester Erfüllung seiner Pflicht über die Unsinnigkeit ihrer Entscheidungen, Taten und Befehle wundern.
Jaroslav Hašek starb 1923, ohne die Romanversion seines »Schwejk« vollenden zu können. Die Geschichte aber hat seither verschiedene Fortsetzungen und Nachdichtungen gefunden, die berühmteste vielleicht Brechts »Schweyk im Zweiten Weltkrieg«. Jordan und Koppelmann lassen den tschechischen Hundezüchter und Widerstandshelden nun auf allerlei literarische und historische Kriegshelden, -treiber und -verlierer treffen und sich in gewohnt treuester Erfüllung seiner Pflicht über die Unsinnigkeit ihrer Entscheidungen, Taten und Befehle wundern.
Besetzung
Schwejk Peter Jordan
Arzt, die Alte Welt u. a. Tabea Bettin
Woyzeck, Lukasch u. a. Kilian Land
Xerxes, Maulwurf u. a. Jan Maak
Hitler, Ares u. a. Hanna Werth
Felix Krull, Europa u. a. Minna Wündrich
Regie Leonhard Koppelmann
Bühne und Kostüm Michael Sieberock-Serafimowitsch
Licht Jean-Mario Bessière
Dramaturgie Felicitas Zürcher
Dauer
2 Stunden — keine Pause
Pressestimmen