Foto: Thomas Rabsch
Bungalow
Uraufführung am 22. September 2019Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
Klar und radikal erzählt Helene Hegemann von der Selbstfindung eines jungen Mädchens in einer zunehmend apokalyptischen Welt. Während ihre Mutter das letzte Einkaufsgeld vertrinkt, beobachtet Charlie vom Balkon ihrer Betonmietskaserne aus die benachbarten Bungalows und deren Bewohner:innen. Sie lernt, dass es mehrere soziale Klassen gibt und sie selbst zur untersten gehört. Dann, kurz nach ihrem zwölften Geburtstag, zieht ein Ehepaar ins Viertel. Die beiden sind Schauspieler, unberechenbar, chaotisch, luxuriös, schlauer als alle anderen – und für Charlie das, was der Rest der Welt als ihre »erste große Liebe« bezeichnen würde: Spielkameraden und Lover, größter Einfluss und größte Gefährdung. Ein extremer Gegenentwurf zur toxischen Beziehung, die Charlie mit ihrer Mutter führt, und eine Aufforderung, die vitale Kraft des freien Willens für sich zu entdecken.
Helene Hegemanns 2010 erschienener Debütroman »Axolotl Roadkill « wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Die Verfilmung »Axolotl Overkill«, bei der Hegemann selbst Regie führte, wurde beim Sundance Film Festival 2017 mit dem Cinematography Award ausgezeichnet. »Bungalow« – nach »Jage zwei Tiger« Hegemanns dritter Roman – war u.a. für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert. Das Düsseldorfer Schauspielhaus zeigt das Werk als Uraufführung in der Regie von Simon Solberg.
Helene Hegemanns 2010 erschienener Debütroman »Axolotl Roadkill « wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Die Verfilmung »Axolotl Overkill«, bei der Hegemann selbst Regie führte, wurde beim Sundance Film Festival 2017 mit dem Cinematography Award ausgezeichnet. »Bungalow« – nach »Jage zwei Tiger« Hegemanns dritter Roman – war u.a. für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert. Das Düsseldorfer Schauspielhaus zeigt das Werk als Uraufführung in der Regie von Simon Solberg.
Besetzung
Charlie Lea Ruckpaul
Mutter Judith Rosmair
Vater Florian Lange
Georg Sebastian Tessenow
Maria Minna Wündrich
Iskender Jonas Friedrich Leonhardi
Regie und Bühne Simon Solberg
Bühne María Reyes Pérez
Kostüm und Illustration Maike Storf
Musik Miles Perkin
Licht Christian Schmidt
Dramaturgie Janine Ortiz
Dauer
1 Stunde, 45 Minuten — keine Pause
Pressestimmen