Foto: Matthias Horn
Das Versprechen
Premiere am 13. April 2017Central — Große BühneSchauspiel
Über das Stück
In der Nähe eines kleinen Schweizer Dorfs findet ein Hausierer die Leiche eines neunjährigen Mädchens. Er ruft die Polizei. Die Dörfler halten den Hausierer für den Mörder und wollen die Gerechtigkeit am liebsten selbst in die Hand nehmen. Kommissar Matthäi von der Kantonspolizei kann das gerade noch verhindern. Er verspricht der verzweifelten Mutter, nicht eher zu ruhen, bis der Täter gefasst ist. Als der Hausierer später unter Druck gesteht und sich in seiner Zelle erhängt, sieht alle Welt Matthäis Versprechen eingelöst. Bis auf ihn selbst. Er ist überzeugt, dass der wahre Mörder noch nicht gefasst ist. Das gegebene Wort lässt ihn nicht los und bringt ihn dazu, einen zweifelhaften und gefährlichen Weg zu beschreiten.
Nach dem großen Erfolg des Films »Es geschah am hellichten Tag« mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe in den Hauptrollen beschloss Friedrich Dürrenmatt, sein Filmskript zur Grundlage eines Romans zu machen – so entstand 1958 »Das Versprechen«, das er im Untertitel ein »Requiem auf den Kriminalroman« nennt. Im Unterschied zum Film geht es hier nicht um die Wiederherstellung von Recht und Ordnung, sondern darum, dass Recht und Ordnung Chimären sind, an die wir uns in einer vom Zufall bestimmten Welt klammern. Regie führt Tilmann Köhler, er war Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Staatsschauspiel Dresden. Seine Inszenierung von Bruckners »Krankheit der Jugend« wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Weitere Arbeiten entstanden am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Stuttgart, am Deutschen Theater Berlin, an der Oper Frankfurt und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Nach dem großen Erfolg des Films »Es geschah am hellichten Tag« mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe in den Hauptrollen beschloss Friedrich Dürrenmatt, sein Filmskript zur Grundlage eines Romans zu machen – so entstand 1958 »Das Versprechen«, das er im Untertitel ein »Requiem auf den Kriminalroman« nennt. Im Unterschied zum Film geht es hier nicht um die Wiederherstellung von Recht und Ordnung, sondern darum, dass Recht und Ordnung Chimären sind, an die wir uns in einer vom Zufall bestimmten Welt klammern. Regie führt Tilmann Köhler, er war Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Staatsschauspiel Dresden. Seine Inszenierung von Bruckners »Krankheit der Jugend« wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Weitere Arbeiten entstanden am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Stuttgart, am Deutschen Theater Berlin, an der Oper Frankfurt und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Besetzung
Dr. Matthäi Florian Lange
Dr. H / Mägendorfer Thomas Wittmann
Frau Moser / Frau Heller Minna Wündrich
Autor / Hausierer / Fischerjunge Kilian Land
Henzi / Herr Moser Sebastian Tessenow
Annemarie / Ursula / Puppenspiel Johanna Kolberg
Musiker (Kanun) Hesen Kanjo
Regie Tilmann Köhler
Bühne Karoly Risz
Kostüm Susanne Uhl
Musik Jörg-Martin Wagner
Puppenbau Franziska Hartmann
Licht Lutz Deppe
Dramaturgie Frederik Tidén, Felicitas Zürcher
Theaterpädagogik Thiemo Hackel
Dauer
2 Stunden — keine Pause
Pressestimmen