Foto: David Baltzer
Der Schimmelreiter oder Unsere Welt vom Ende her denken
ab 12 JahrenPremiere am 14. November 2021Auf Ihre Einladung an vielen Orten in der StadtJunges Schauspiel
Über das Stück
Hauke Haien interessiert sich schon als Kind mehr fürs Planen, Berechnen und Bauen als mit Gleichaltrigen zu spielen. Stundenlang sitzt er am Deich, starrt aufs Meer und denkt darüber nach, auf welche Weise sich die Dörfer der Umgebung am intelligentesten vor den Wassermassen schützen lassen. Wie der träumerische und ehrgeizige Sohn eines Kleinbauern und Landvermessers vom Knecht zum Deichgrafen wird, erzählt Theodor Storm in seiner berühmten Novelle »Der Schimmelreiter«. Immer wieder kollidiert der Glaube an wissenschaftliche Deichbau-Erkenntnisse mit dem Aberglauben der Bevölkerung, prallen der Wille des Menschen und die Gewalt der Natur aufeinander.
Das Verhältnis von Mensch und Natur ist auch das wichtigste Thema in Juliane Kanns Inszenierung, die Theodor Storms Text aus dem 19. Jahrhundert überschrieben hat und dessen Motive wie die Abwehr von Flutkatastrophen mit Klima- und Umweltfragen des 21. Jahrhunderts verknüpft.
Während Storm den Schutz des Menschen und seines Lebensraums ins Zentrum rückt, sind heute die Themen Naturschutz und Nachhaltigkeit mindestens genauso bedeutsam. Die Sprache von Theodor Storm vermischt sich mit einer zeitgenössischen Art zu reden, wenn Hauke Haien und seine Freundin Elke Volkerts aus der Perspektive von Jugendlichen auf unsere Welt blicken und sich fragen, wie das Lokale mit dem Globalen zusammenhängt, wie wir Verantwortung für unser Handeln und unseren Müll übernehmen können. Das Stück entwirft eine Utopie, die eine grundlegende Veränderung unserer Gesellschaft durch Zugewandtheit anstrebt und Zukunft generationenübergreifend und jenseits der eigenen Bubble gestalten will.
In der Produktion wird Nachhaltigkeit nicht nur auf der inhaltlichen Ebene verhandelt: Ausstatterin Marie Gimpel entwirft ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft einen Raum, der ausschließlich aus wiederverwendeten Verpackungsmaterialien besteht.
Das Verhältnis von Mensch und Natur ist auch das wichtigste Thema in Juliane Kanns Inszenierung, die Theodor Storms Text aus dem 19. Jahrhundert überschrieben hat und dessen Motive wie die Abwehr von Flutkatastrophen mit Klima- und Umweltfragen des 21. Jahrhunderts verknüpft.
Während Storm den Schutz des Menschen und seines Lebensraums ins Zentrum rückt, sind heute die Themen Naturschutz und Nachhaltigkeit mindestens genauso bedeutsam. Die Sprache von Theodor Storm vermischt sich mit einer zeitgenössischen Art zu reden, wenn Hauke Haien und seine Freundin Elke Volkerts aus der Perspektive von Jugendlichen auf unsere Welt blicken und sich fragen, wie das Lokale mit dem Globalen zusammenhängt, wie wir Verantwortung für unser Handeln und unseren Müll übernehmen können. Das Stück entwirft eine Utopie, die eine grundlegende Veränderung unserer Gesellschaft durch Zugewandtheit anstrebt und Zukunft generationenübergreifend und jenseits der eigenen Bubble gestalten will.
In der Produktion wird Nachhaltigkeit nicht nur auf der inhaltlichen Ebene verhandelt: Ausstatterin Marie Gimpel entwirft ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft einen Raum, der ausschließlich aus wiederverwendeten Verpackungsmaterialien besteht.
Besetzung
Hauke Haien Eva Maria Schindele
Elke Volkerts Eduard Lind
Regie Juliane Kann
Bühne und Kostüm Marie Gimpel
Komposition Daniel Freitag
Dramaturgie David Benjamin Brückel
Theaterpädagogik Thiemo Hackel
Dauer
1 Stunde — keine Pause
Pressestimmen