Die größte Gemeinheit der Welt

von Dirk Lauckeab 8 JahrenUraufführung am 22. April 2018Münsterstraße 446, BühneJunges Schauspiel

Über das Stück

In ihren Träumen verwandelt sich die neunjährige Tilla in die Superheldin Riot Girl. Riot ist Englisch und bedeutet: Aufstand. Zusammen mit Captain Resistance, das bedeutet Widerstand, kämpft sie gegen den Superschurken Doc Dark. Mit übernatürlichen Kräften bezwingen sie in einer spektakulären Schlacht den hinterhältigen Fiesling. Träumt Tilla gerade nicht, erscheint ihr das Leben als große Gemeinheit. Zu Hause herrscht nur noch Chaos. Ihr Vater ist auf einem Selbstfindungstrip und quält Tilla deswegen mit Yoga und gesundem Frühstückspamps. Mutter ist fast nie zu Hause, und wenn, streitet sie mit Papa. Ein trauriges Geheimnis lastet auf der Familie. Als Tilla mit ihren besten Freunden auf der lang ersehnten Comic-Convention ihrem Superhelden-Traum folgt, verschwindet plötzlich ihre kleine Schwester Mimi, auf die sie eigentlich aufpassen sollte. Jetzt sind Tillas Kräfte wirklich gefragt. Der preisgekrönte Dramatiker Dirk Laucke hat für das Junge Schauspiel sein erstes Stück für Kinder geschrieben und zeigt darin, wie wichtig es ist, einfach mal miteinander zu reden.

Besetzung

Tilla (9) / Riot Girl Alessa Kordeck
Mimi (5), Tillas Schwester Maëlle Giovanetti
Yakup (11), ein Freund / Joachim, Vater, Lebensberater / Super Maus Bernhard Schmidt-Hackenberg
Fonso (9), noch ein Freund / Dino, Pizzabäcker / Captain Resistance / Nerd-Ninja Jonathan Gyles
Ela, Mutter, Bauplanerin / Frau Ratschunath, Lehrerin / Herr Füschör, Sportlehrer Maria Perlick
Passanten, Biertrinker, ältere Dame, junge Mutter Ensemble
Regie Christof Seeger-Zurmühlen
Musik Bojan Vuletić
Sounddesign Marco Schretter
Dramaturgie Judith Weißenborn
Theaterpädagogik Thiemo Hackel

Dauer

2 Stunden — eine Pause

Trailer

Pressestimmen

Brillante Uraufführung. Das komplexe Stück besticht durch den Mix von Realität und Fiktion, der Begegnung von Heroen und verletzlichen Personen. [...] Die gewitzte Mimi, hervorragend gespielt von Maëlle Giovanetti, stellt die Fragen, die gefragt werden müssen.
Neue Rhein Zeitung
Es knallt und faucht und zischt, Gelächter schallt durch den Raum. Die Kostüme sind fantasievoll und farbenfroh, die Choreographien sitzen. Die Augen aller Kinder blicken gebannt.
Rheinische Post
Laut und grell, so wie es sich für Comicstrips auf der Leinwand gehört, bringt Christof Seeger-Zurmühlen das Stück auf die Bretter. Packt die Figuren Tilla und ihren Freund Fonso (Jonathan Gyles) in die berühmten Man-of-Steel-Kostüme mit geformten Brustmuskeln, wattierten Oberarmen und Musterdruck auf dem Anzug. Dazu rote Stiefelüberzieher und roter Superman-Umhang. Alles, was Superheld(inn)en – und solche, die in die Comicwelt fliehen wollen – so benötigen.
Westdeutsche Zeitung