Do you feel the same?

Ein interkultureller LiebesreigenUraufführung am 23. Oktober 2017Münsterstraße 446, StudioBürgerbühne

Über das Stück

Für die Dauer eines Theaterabends kommen acht Hausbewohner wie in einem Reigen zusammen. Ein kurzer Blick auf die Klingelschilder genügt, um zu wissen, dass es sich um eine ganz normale Hausgemeinschaft handelt, wie sie in jeder Straße dieser Stadt zu finden ist. Es sind Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Sozialisierung und Weltanschauung. Menschen, deren Heimat am Rhein liegt oder auch tausende Kilometer entfernt. Sie sind hier zuhause und wohnen Wand an Wand, begegnen sich beim alltäglichen Gang zum Briefkasten oder im Fahrradkeller. Doch dieser Abend ist alles andere als normal: Die Nachbarn sprechen über Liebe, Sexualität und sich verändernde Geschlechterrollen. Es fängt mit einem kleinen Missverständnis an, geht mit großer Selbstverständlichkeit weiter und dreht sich am Ende um eine der ältesten Fragen der Welt. Ob sich die bisher nur flüchtig miteinander bekannten Nachbarn am nächsten Morgen noch in die Augen schauen können, wissen sie nicht. In dieser einen Nacht aber geht es nur darum, mit nackter Seele tanzen zu dürfen, um herauszufinden: Do you feel the same?Projekt.il sind die Regisseurin Bianca Künzel und der Schauspieler und Regisseur Alexander Steindorf. In der Spielzeit 2015/16 realisierten sie am Jungen Schauspiel das Projekt »Garten Eden«, das mit dem Integrationspreis der Stadt ausgezeichnet wurde.

Besetzung

Mit Marius Popescu Ciprian, Maximilian Hanka, Rami Lazkani, Holali Oumata, Rainer Sann, Nazli Saremi, Katja Uhlig, Nurdan Yakup
Text Matin Soofipour
Bühne und Kostüm Stefanie Dellmann
Choreografie Phaedra Pisimisi
Dramaturgie Jascha Sommer
Licht Michael Röther

Dauer

1 Stunde, 15 Minuten

Kopro­duktion und Förde­rung

In Koproduktion mit dem Künstlerkollektiv projekt.il und zakk – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation.

Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie im Rahmen des Projekts »same same but different« (Bundeszentrale für politische Bildung).

Pressestimmen

Es ist fast wie in einer Psycho-Sitzung auf der Therapeuten-Couch. Tabus gibt’s keine. Unverblümt, sarkastisch, manchmal drastisch. ›Do you feel the same?‹, fragen die Laiendarsteller der Bürgerbühne und starten in einen ungewöhnlich lebendigen ›Liebesreigen‹. Die Uraufführung im voll besetzten Studio des Jungen Schauspielhauses wurde von Zuschauern dreier Generationen jedenfalls bejubelt.
Westdeutsche Zeitung
Was hier zur Sprache kommt, sind eigene Erfahrungen. Von der Wirklichkeit abgeleitet, ins Theater überführt – das ist eine Spezialität der Bürgerbühne.
Rheinische Post