Foto: Thomas Rabsch
Don Karlos
Premiere am 14. Dezember 2018 Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
Über das Stück
Don Karlos ist Thronfolger, aber die Macht widert ihn an. Um Spaniens Einfluss in Europa zu festigen, hat sein Vater, König Philipp II., die von Karlos angehimmelte Elisabeth von Valois, die ihm eigentlich schon versprochen war, selbst zur Frau genommen und Karlos so mit dem Verhängnis gestraft, seine eigene Mutter zu begehren. Da kommt Karlos’ Jugendfreund, der Marquis von Posa, zurück an den königlichen Hof. Er liebt keinen einzelnen Menschen, sondern den Menschen an sich. Seine Erfahrungen in den niederländischen Religionskriegen haben ihn zum Idealisten gemacht, der für eine bessere Welt kämpfen will. Er zieht den unglücklichen Kronprinzen auf seine Seite und begibt sich ins Netz der Intrige, um das System von innen heraus zu verändern. Philipp II., der ausgezehrt ist von der Einsamkeit der Macht, zeigt sich zunächst angetan von Posa, doch der spanische Hof bleibt vermintes Terrain. Und in so einer unerbittlichen Staatsmaschinerie ist »Freiheit« vielleicht das gefährlichste Wort, das man äußern kann.
Regisseur Alexander Eisenach, der u.a. am Staatstheater Hannover, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspielhaus Graz und am Berliner Ensemble inszeniert, nähert sich dem Stoff, als sei dieser eine Versuchsanordnung darüber, was passiert, wenn in eine erstarrte Gesellschaft die Möglichkeit des Handelns zurückkehrt.
Regisseur Alexander Eisenach, der u.a. am Staatstheater Hannover, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspielhaus Graz und am Berliner Ensemble inszeniert, nähert sich dem Stoff, als sei dieser eine Versuchsanordnung darüber, was passiert, wenn in eine erstarrte Gesellschaft die Möglichkeit des Handelns zurückkehrt.
Besetzung
König Philipp Wolfgang Michalek
Elisabeth Lea Ruckpaul
Don Karlos Jonas Friedrich Leonhardi
Prinzessin Eboli Lou Strenger
Marquis von Posa André Kaczmarczyk
Herzog von Alba Sebastian Tessenow
Domingo Alexej Lochmann
Großinquisitor Karin Pfammatter
Kostüm Lena Schmid
Musik Sven Michelson
Licht Matthias Märker
Dramaturgie Frederik Tidén
Dauer
3 Stunden, 30 Minuten — 1 Pause
Pressestimmen