Eva und Adam

Tatsachen über Frauen und Männer und alles dazwischenUraufführung am 22. September 2018Central — Kleine BühneBürgerbühne

Über das Stück

Die Menschen leben in Sünde. Eva gab Adam den Apfel, und beide erkannten, dass sie nackt waren. Seitdem müssen Mann und Frau ein sterbliches Leben außerhalb des Garten Eden führen. Danke, Eva. Die erste aller Frauen ist in der Schöpfung sekundär und in der Sünde primär. Das reicht dann auch als Rechtfertigung für die jahrhundertelange Unterdrückung all ihrer Töchter. Oder? Auch heute noch sind Männer an den entscheidenden Schnittstellen unserer Gesellschaft überrepräsentiert, und der Ruf nach Gleichstellung wird wieder lauter. Oder ist die ganze Debatte um #metoo und die Gleichstellung von Mann und Frau völlig überzogen? Nur eine feministische Masche, um ein antimännliches Klima zu schaffen? Der Geschlechterkampf geht in eine neue Runde.

Christof Seeger-Zurmühlen untersucht mit einem Ensemble aus Düsseldorfer Bürger:innen in drei Saunagängen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern. Der bedrohte Mann trifft auf den glühenden Feministen, und die feministische Aktivistin prallt auf eine junge Frau, die die Ungleichheit überhaupt nicht mehr wahrnehmen will. Und zwischen all dem schwebt die Geschichte von Adam und Eva, die, mit einem frischen Blick betrachtet, in einem ganz neuen Licht erscheinen kann.

Besetzung

Mit Godehard Altenvoerde, Gabriele Avanzinelli, Andrea Büchter, Aaron Disselhoff, Tan Hao Chi, Karina Oschlykow, Christian Peeters, Jessica Scheulen, Frida Stein, Eva Wiemers
Pianist Teng Xiao
Kampfkünstler Moritz Kliem, Nora Pfahl
Regie Christof Seeger-Zurmühlen
Musik Bojan Vuletić
Künstlerische Mitarbeit Julia Dillmann
Dramaturgie und Text Juliane Hendes

Dauer

1 Stunde 45 Minuten — keine Pause

Trailer

Pressestimmen

Eine interessant komponierte Betrachtung der Verhältnisse. Die Darsteller:innen gestehen nichts, sondern tragen ihre Biografien herrlich unsentimental und mit Witz vor. Eine Sauna zum Schauplatz des Geschehens zu machen, ist ein wirkungsvoller Schachzug. Sie ist nicht nur Kommunikationsraum für Zwangsgemeinschaften, sondern Dreh- und Angelpunkt für Körperlichkeit.
Rheinische Post
Das Stück der Bürgerbühne im Central zeigt, wie vielfältig und kompliziert die Geschlechterrollen heute sind. In »Eva und Adam« stellen 13 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer die entscheidenden Fragen. Das besondere dabei ist, dass hier jeder zu Wort kommt.
Westdeutsche Zeitung
Unter der Regie von Christof Seeger-Zurmühlen gelingt eine unterhaltsame und eindringliche Aufforderung der »Bürger-Schauspieler:innen« zum Nachdenken über Rollenklischees und Unterdrückung von Frauen, Transgender und Schwulen. Minutenlanger Applaus und Jubel für die Darsteller:innen der Bürgerbühne und die gelungene Inszenierung eines wichtigen Themas.
Neue Düsseldorfer Online Zeitung
Es ist die dritte Aufführung der »Bürgerbühne« unter der Leitung von Christoph Seeger-Zurmühlen, der dieses Mal auch Regie führt. Es ist ein brisantes, hochaktuelles Thema, an das er sich heran wagte: Frauen und Männer und alles dazwischen (so der Untertitel). Und tatsächlich fand er im umfänglichen Casting dreizehn Bürger:innen, die etwas dazu zu sagen haben und bereit sind, ihre Geschichten zu erzählen.
theater:pur