Foto: Thomas Rabsch
Fight Club
Uraufführung am 18. Mai 2019Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
Der namenlose Erzähler aus Chuck Palahniuks legendärem Roman »Fight Club« lebt im Zustand völliger Entfremdung. Er ist entfremdet von seiner Arbeit, seinen Mitmenschen, seinen eigenen Gefühlen. Dieser Erzähler – nennen wir ihn Eddy – trifft eines Tages auf Tyler Durden, durch den Eddy begreift, dass er nicht allein ist mit dem Gefühl der Entfremdung. Dass es im ganzen Land, dass es auf der ganzen Erde ein Heer gibt von Männern wie ihm. Junge, gesunde Männer, die sich fühlen, als wären sie der Welt abhandengekommen. Angestellte und Familienväter, normale, berufstätige Männer aus der Mitte und allen Ecken der Gesellschaft – die sich abgehängt fühlen, übergangen, ausgeschlossen. Tyler Durden kennt den Weg zurück zum Glück, zum archaischen Gefühl, das die Virilität zum Selbstzweck macht und ihr Logos, Pathos und Eros zurückschenkt: Man schlägt sich, gegenseitig, auf die Fresse, ohne Hemmung, ohne Gnade. Doch Tyler will mehr als nur eine verschüttete Männlichkeit freilegen. Bald wird Eddy klar, dass Tyler der Welt nur in dem Maße angehört, in dem er sich gegen sie auflehnt. Und so wird aus dem »Projekt Chaos«, das Tyler und Eddy als Spaßguerilla starteten, ein terroristisches Unterfangen. So wird aus den Fight Clubs, deren bunte Zusammensetzung ihre Qualität war, eine Bewegung, in der sich gewaltbereite Extremisten aller Couleur wiederfinden. Und so wird schließlich auch aus dem Projekt der individuellen Freiheitssuche zweier Freunde ein Duell Eddy gegen Tyler.
Besetzung
Eddy Runtler Kilian Land
Tyler Durden Wolfgang Michalek
Marla Singer Sonja Beißwenger
Musiker Keith O’Brien, Manuel Loos, Jan-Sebastian Weichsel
Regie Roger Vontobel
Bühne Fabian Wendling
Kostüm Tina Kloempken
Musik Keith O’Brien
Licht Jürgen Kolb
Dramaturgie Robert Koall
Dauer
2 Stunden, 15 Minuten — keine Pause
Pressestimmen