Foto: Thomas Rabsch
Lulu
Premiere am 15. Februar 2020Schauspielhaus, Großes HausSchauspiel
Über das Stück
Frank Wedekind beschreibt Aufstieg und Fall einer jungen Frau, die schrankenlose Entfaltung für sich beansprucht. Lulu, das ist die »Teufelsschönheit«, der gleich eine ganze Reihe von Männern und auch Frauen verfallen. Fast noch ein Kind, wird sie vom angesehenen Zeitungsverleger Dr. Schön von der Straße geholt, wo sie sich mit dem Kleinkriminellen Schigolch herumtrieb. Lulu avanciert zur Geliebten, später Ehefrau mehrerer Männer der besseren Gesellschaft, wird stürmisch umworben, gilt als Luxusweib, Muse und Kindfrau. Dabei gelingt es ihr, genau die Art von Liebe zu schenken, die den Körper und die Seele ihres jeweiligen Gegenübers von Grund auf erfüllt. Vor den Augen der Welt steigt Lulu zur ultimativen Fantasie auf. Und so geschieht es, dass alle, die sich mit ihr einlassen, den Tod finden.
Die ganz große Sehnsucht hatte Wedekind wohl im Sinn, als er »Lulu«, Theaterskandalen und Zensurmaßnahmen zum Trotz, in den Jahren von 1892 bis 1913 schuf. Die Sehnsucht nämlich, die Liebe voll auskosten zu können, frei von allen Konventionen. Das kann, wie wir klugen, zivilisierten Menschen genau wissen, auf Dauer nicht gut gehen. Deshalb wirft sich Lulu, am Ende wieder auf der Straße gelandet, lieber ihrem Mörder Jack the Ripper in die Arme, als dass sie ihren Seelenwunsch verrät. Wedekind nannte das Ganze »Monstretragödie«. Eine Versuchsanordnung, die auch im Zuge der jüngsten Feminismuswelle noch an Tabus rühren dürfte.
Es inszeniert Bernadette Sonnenbichler, die dem Düsseldorfer Schauspielhaus als Hausregisseurin verbunden ist. Die Titelrolle übernimmt Lieke Hoppe.
Die ganz große Sehnsucht hatte Wedekind wohl im Sinn, als er »Lulu«, Theaterskandalen und Zensurmaßnahmen zum Trotz, in den Jahren von 1892 bis 1913 schuf. Die Sehnsucht nämlich, die Liebe voll auskosten zu können, frei von allen Konventionen. Das kann, wie wir klugen, zivilisierten Menschen genau wissen, auf Dauer nicht gut gehen. Deshalb wirft sich Lulu, am Ende wieder auf der Straße gelandet, lieber ihrem Mörder Jack the Ripper in die Arme, als dass sie ihren Seelenwunsch verrät. Wedekind nannte das Ganze »Monstretragödie«. Eine Versuchsanordnung, die auch im Zuge der jüngsten Feminismuswelle noch an Tabus rühren dürfte.
Es inszeniert Bernadette Sonnenbichler, die dem Düsseldorfer Schauspielhaus als Hausregisseurin verbunden ist. Die Titelrolle übernimmt Lieke Hoppe.
Besetzung
Lulu Lieke Hoppe
Dr. Schön Wolfgang Michalek
Alwa Joscha Baltha
Eduard Schwarz Claudius Steffens
Dr. Goll Andreas Grothgar
Schigolch Henning Flüsloh
Rodrigo Quast Miguel Abrantes Ostrowski
Hugenberg Markus Danzeisen
Gräfin Geschwitz Claudius Körber
Musiker Jacob Suske
Regie Bernadette Sonnenbichler
Bühne Simeon Meier
Kostüm Tanja Kramberger
Mitarbeit Kostüm Sarah Sauerborn
Musik Jacob Suske
Dramaturgie Janine Ortiz
Dauer
2 Stunden 45 Minuten — eine Pause
Pressestimmen