Die Requisite!

»Vielfalt«, das betont Silke Niehammer, »Vielfalt« sei überhaupt das Charakteristischste, wenn sie die Arbeit ihrer Kolleg:innen und ihre eigenen Aufgaben in der Requisite beschreiben solle. Kleben, kochen, malen, formen, schreinern, schlossern, schrauben, nageln und nähen … herstellen, reparieren, präparieren … ausdenken, entwickeln, experimentieren, ausprobieren – hier ist Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt, um all die Dinge herstellen zu können, die auf den Proben und bei den Vorstellungen zum Einsatz kommen. Dinge, die ganz selbstverständlich so aussehen, als wären sie echt – und es gottseidank meist nicht sind – wie die Harpunen bei »Moby Dick«, die Geldscheine, die Herr Grundeis aus Emils Jackentasche entwendet, die Giftfläschen aus »Romeo und Julia« oder der Hase der Zaubershow »Simsalabim« (psst, aber bitte nicht verraten) – bis hin zu dem, was die Schauspieler:innen auf der Bühne essen – oder auch manchmal wieder hergeben … Dabei muss das Leichte oft schwer, das Fragile unzerstörbar und das Stumpfe ganz scharf wirken.

Wie all diese Requisiten entstehen, mit welchen Materialien gearbeitet wird, was die größten Herausforderungen sind und wie man zu dem Beruf der Requisiteur:innen kommt, das erfahren alle die mögen bei der Präsentation und im Gespräch mit dem Leitungsteam der Requisitenabteilung Silke Niehammer und Clara Häusler am 18. Januar um 16 Uhr im Foyer des Schauspielhauses.