Foto: Melanie Zanin
Dschinns
Premiere am 29. September 2023Schauspielhaus, Kleines HausStadt:Kollektiv
Termine
Mi, 30.10. / 20:00 – 22:00
Stadt:Kollektiv
von Fatma Aydemir — in einer Fassung von Birgit Lengers Regie: Bassam Ghazi
Schauspielhaus, Kleines Haus
Nur noch wenige Karten verfügbar!
Fr, 08.11. / 20:00 – 22:00
Stadt:Kollektiv
von Fatma Aydemir — in einer Fassung von Birgit Lengers Regie: Bassam Ghazi
Schauspielhaus, Kleines Haus
Nur noch wenige Karten verfügbar!
Mo, 25.11. / 20:00 – 22:00
Stadt:Kollektiv
von Fatma Aydemir — in einer Fassung von Birgit Lengers Regie: Bassam Ghazi
Schauspielhaus, Kleines Haus
Di, 10.12. / 20:00 – 22:00
Stadt:Kollektiv
von Fatma Aydemir — in einer Fassung von Birgit Lengers Regie: Bassam Ghazi
Schauspielhaus, Kleines Haus
Im Anschluss: Nachspielzeit – Gespräch über die Inszenierung mit Publikum und Ensemble
Wir veröffentlichen regelmäßig neue Termine.
Über das Stück
Hüseyin Yılmaz hat sich nach jahrelanger harter Arbeit in Deutschland endlich seinen Traum erfüllt: eine Wohnung in Istanbul. Alles ist ein- und hergerichtet, jetzt kann die Familie kommen. Doch kurz bevor alle anreisen, stirbt Hüseyin an einem Herzinfarkt. Fatma Aydemirs Roman »Dschinns« beginnt mit dem Ende eines Traums und dem Verlust des Vaters. Nun reisen seine Frau Emine und die vier Kinder nicht an, um das neue Zuhause zu bestaunen, sondern um den Vater nach islamischer Tradition innerhalb von 24 Stunden zu beerdigen.
Aydemir zeichnet ein komplexes Familienbild: In der Auseinandersetzung mit dem Tod und in der alten Heimat, die die Eltern vor Jahrzehnten verlassen haben, beginnt das Schweigen der Familie Risse zu bekommen. Ümit ist verliebt, aber hat Angst aufgrund dieser Liebe verstoßen zu werden. Perihan will frei sein, aber dennoch nicht ihre Familie verlieren. Sevda führt ein emanzipiertes Leben und kann nicht verstehen, wieso ihre Mutter ihr die Unterstützung entzog. Hakan brettert mit dem Auto, verfolgt von den Gedanken an seinen Vater, durch Europa. Und dann ist da noch Ciwan, der die Vergangenheit ans Licht bringt …
»Dschinns« ist nicht nur eine Geschichte über das Schicksal vieler »Gastarbeiter:innen«-Familien im Deutschland der 1990er-Jahre, sondern ein Gesellschaftsporträt über die Schwierigkeit traditionelle Wertvorstellungen und individuelle Freiheitssehnsucht zu verbinden. In Bassam Ghazis Inszenierung stehen neben der Familie auch sieben Dschinns auf der Bühne: Ein Chor aus Menschen mit Migrationsgeschichten, die von der Familie Yılmaz erzählen und auch ihre eigenen Perspektiven rund um Familie, Migration und Identitätssuche in die Handlung einflechten.
Aydemir zeichnet ein komplexes Familienbild: In der Auseinandersetzung mit dem Tod und in der alten Heimat, die die Eltern vor Jahrzehnten verlassen haben, beginnt das Schweigen der Familie Risse zu bekommen. Ümit ist verliebt, aber hat Angst aufgrund dieser Liebe verstoßen zu werden. Perihan will frei sein, aber dennoch nicht ihre Familie verlieren. Sevda führt ein emanzipiertes Leben und kann nicht verstehen, wieso ihre Mutter ihr die Unterstützung entzog. Hakan brettert mit dem Auto, verfolgt von den Gedanken an seinen Vater, durch Europa. Und dann ist da noch Ciwan, der die Vergangenheit ans Licht bringt …
»Dschinns« ist nicht nur eine Geschichte über das Schicksal vieler »Gastarbeiter:innen«-Familien im Deutschland der 1990er-Jahre, sondern ein Gesellschaftsporträt über die Schwierigkeit traditionelle Wertvorstellungen und individuelle Freiheitssehnsucht zu verbinden. In Bassam Ghazis Inszenierung stehen neben der Familie auch sieben Dschinns auf der Bühne: Ein Chor aus Menschen mit Migrationsgeschichten, die von der Familie Yılmaz erzählen und auch ihre eigenen Perspektiven rund um Familie, Migration und Identitätssuche in die Handlung einflechten.
Besetzung
Hüseyin Nurettin Akar
Emine Ilkay Yılmaz
Sevda Bahar Güngör-Candemir
Hakan Cem Bingöl
Peri Burcu Akın
Ümit Sandun H. Guruge
Ciwan Anno Groß
Erzähler:innenchor / Dschinns Adam Abbas, Aslı Bulat, İbrahim Çiftçi, Ahmad Gahzi, Hafssa Ibrahim, Višnja Malešić, Ecenaz Ökmen
Regie Bassam Ghazi
Bühne Paulina Barreiro
Kostüm Justine Loddenkemper
Choreografie Yeliz Pazar
Dramaturgie Birgit Lengers, Lasse Scheiba
Dauer
2 Stunden — keine Pause
Pressestimmen