Julia von Leliwa

Julia von Leliwa ist als Modedesignerin und Kostümbildnerin international tätig. Sie studierte Integriertes Design an der Hochschule für Künste in Bremen und an der Mimar Sinan in Istanbul. Von 2009 bis 2012 arbeitete sie als Modedesignerin für Viktor&Rolf und für das Modehaus Balenciaga. Als Kostümbildnerin hat sie für den Regisseur Robert Wilson an »The Life and Death of Marina Abramovic« (2011, Manchester International Festival), »Pushkin Fairy Tales« (2015, Theater der Nationen, Moskau), »Luther dancing with the gods« (2017, Rundfunkchor Berlin) und »Le Trouvère« (2018, Verdi Festival Parma), »H – 100 Seconds to Midnight« (2023, Thalia Theater Hamburg) mitgewirkt. 2011 war sie Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude. Neben zahlreichen interdisziplinären Kollaborationen arbeitete sie dort an einem künstlerischen Materialarchiv. Im Iran recherchierte sie zu textilen Handwerkstechniken und Interkulturalität wofür sie Förderungen des Goethe-Instituts und des Instituts für Auslandsbeziehungen erhielt. In 2023 entwickelte sie im Rahmen des Residenzstipendiums Tarabya Kulturakademie Videochoreografien zu performativen Ästhetik von Textilproduktionsprozessen in der Osttürkei. Seit 2012 lehrt sie Modedesign an deutschen, schweizerischen und iranischen Kunsthochschulen.