Robert Wilson
Foto: Lucie Jansch
Robert Wilson, geboren 1941 in Waco/ Texas, gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten des Gegenwartstheaters weltweit. Seine Arbeiten verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel mit einem äußerst feinsinnigen Lichtdesign. Sein Umgang mit Zeit und Raum auf der Bühne transzendiert die Wirklichkeit. Er schafft hochaufgeladene Bilder in einer unverwechselbar kühlen Ästhetik, die von Publikum und Kritikern gleichermaßen geschätzt werden.
Nach einem Architekturstudium am Pratt Institute Brooklyn und Malereistudien in Paris gründet Wilson Mitte der 1960er Jahre in New York das Performance-Kollektiv »The Byrd Hoffman School of Byrds«. Zu den ersten experimentellen Arbeiten zählen die mehrstündigen, stummen Opern »Deafman Glance« (1970) und »The Life and Times of Joseph Stalin« (1973). Gemeinsam mit Philip Glass entsteht »Einstein on the Beach« (1976), ein in Nachfolge des Surrealismus bahnbrechendes Werk, das zu Gastspielen in der ganzen Welt eingeladen wird.
Über die Jahre kollaboriert Wilson mit zahlreichen Musikern, Schriftstellern und Performern, darunter Heiner Müller, Tom Waits, Susan Sontag, Laurie Anderson, William S. Burroughs, Lou Reed, Jessye Norman und Marina Abramović. Er inszeniert Werke wie Puccinis »Madama Butterfly« (Opéra Bastille Paris, 1993), Debussys »Pelléas et Melisande« (Salzburger Festspiele und Opéra Bastille Paris, 1997), Jean de la Fontaines »Fabeln« (Comédie-Française Paris, 2004), Brechts »Die Dreigroschenoper« (Berliner Ensemble, 2007), Becketts »Das letzte Band« (Spoleto Festival, 2009), Homers »Odyssee« (Nationaltheater Athen, 2012), Verdis »La Traviata« (Musiktheater am Volksgarten Linz, 2015), Goethes »Faust I+II« (Berliner Ensemble, 2015) und die »Edda« (Det Norske Teatret Oslo, 2017). Auf den deutschsprachigen Bühnen avanciert insbesondere die gemeinsam mit Tom Waits und William S. Burroughs kreierte Freischütz-Adaption »The Black Rider« (1990) zum Repertoirestück.
Nach einem Architekturstudium am Pratt Institute Brooklyn und Malereistudien in Paris gründet Wilson Mitte der 1960er Jahre in New York das Performance-Kollektiv »The Byrd Hoffman School of Byrds«. Zu den ersten experimentellen Arbeiten zählen die mehrstündigen, stummen Opern »Deafman Glance« (1970) und »The Life and Times of Joseph Stalin« (1973). Gemeinsam mit Philip Glass entsteht »Einstein on the Beach« (1976), ein in Nachfolge des Surrealismus bahnbrechendes Werk, das zu Gastspielen in der ganzen Welt eingeladen wird.
Über die Jahre kollaboriert Wilson mit zahlreichen Musikern, Schriftstellern und Performern, darunter Heiner Müller, Tom Waits, Susan Sontag, Laurie Anderson, William S. Burroughs, Lou Reed, Jessye Norman und Marina Abramović. Er inszeniert Werke wie Puccinis »Madama Butterfly« (Opéra Bastille Paris, 1993), Debussys »Pelléas et Melisande« (Salzburger Festspiele und Opéra Bastille Paris, 1997), Jean de la Fontaines »Fabeln« (Comédie-Française Paris, 2004), Brechts »Die Dreigroschenoper« (Berliner Ensemble, 2007), Becketts »Das letzte Band« (Spoleto Festival, 2009), Homers »Odyssee« (Nationaltheater Athen, 2012), Verdis »La Traviata« (Musiktheater am Volksgarten Linz, 2015), Goethes »Faust I+II« (Berliner Ensemble, 2015) und die »Edda« (Det Norske Teatret Oslo, 2017). Auf den deutschsprachigen Bühnen avanciert insbesondere die gemeinsam mit Tom Waits und William S. Burroughs kreierte Freischütz-Adaption »The Black Rider« (1990) zum Repertoirestück.
Auf Long Island, New York, gründet Wilson 1992 das Watermill Center, als dessen Künstlerischer Direktor er bis heute wirkt – ein einzigartiges Laboratorium für junge und etablierte Künstler aus aller Welt.
Wilsons Theaterarbeiten wurzeln stark in der Bildenden Kunst. Seine Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen werden von Museen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt präsentiert. Ausstellungen und Retrospektiven waren am Centre Pompidou Paris, im Bostoner Museum of Fine Arts, in Rotterdam, London, San Francisco und Venedig zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit erregten die »Video Portraits«, an denen Wilson seit 2004 arbeitet. Die Reihe der langsam sich verändernden HD-Aufnahmen umfasst sowohl Tiere als auch Persönlichkeiten wie Lady Gaga, Brad Pitt, Winona Ryder, Alan Cumming, Jeanne Moreau, Johnny Depp, Mikhail Baryshnikov, Renée Fleming, Sean Penn und Robert Downey Jr. Sie wurden u. a. im Louvre, MoMa und am Times Square in New York gezeigt.
Wilsons Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Goldene Löwe der Biennale di Venezia, zwei Premio-Ubu-Preise und eine Pulitzer-Preis-Nominierung. Er ist gewähltes Mitglied der American Academy of Arts and Letters sowie der Akademie der Künste und trägt acht Ehrendoktortitel. Das Land Frankreich verlieh ihm den Commandeur des Arts et Lettres (2003) und den Officier des Arts et Lettres (2014); Deutschland zeichnete ihn mit dem Bundesverdienstkreuz aus (2014). Am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenierte Robert Wilson bereits »Der Sandmann«, »Das Dschungelbuch« und zuletzt »Dorian«.
Produktionen
Regie, Bühne und Licht in Moby Dick
Konzept, Regie, Bühne, Licht in Dorian
Regie, Bühne, Licht in Der Sandmann
Termine
Sa, 04.01. / 19:30 – 21:50
Schauspiel
von E. T. A. Hoffmann Regie, Bühne und Lichtkonzept: Robert Wilson
Schauspielhaus, Großes Haus
Im Anschluss: Nachspielzeit – Gespräch über die Inszenierung mit Publikum und Ensemble
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
So, 05.01. / 16:00 – 18:20
Schauspiel
von E. T. A. Hoffmann Regie, Bühne und Lichtkonzept: Robert Wilson
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Sa, 25.01. / 19:30 – 21:15
18:45
Einführung
Schauspiel
von Herman Melville Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson — Songs und Lyrics: Anna Calvi
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
So, 26.01. / 16:00 – 17:45
Schauspiel
von Herman Melville Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson — Songs und Lyrics: Anna Calvi
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
So, 16.02. / 19:00 – 20:45
Schauspiel
von Herman Melville Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson — Songs und Lyrics: Anna Calvi
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Mo, 17.02. / 19:30 – 21:15
Schauspiel
von Herman Melville Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson — Songs und Lyrics: Anna Calvi
Schauspielhaus, Großes Haus
Ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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