Joscha Baltha

Joscha Baltha, geboren 1997 in Regensburg, wirkte in mehreren Produktionen des dortigen Stadttheaters mit, bevor er ein Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule in München absolvierte. 2017 spielte er in »Trüffel Trüffel Trüffel« (Regie: Felix Rothenhäusler) an den Münchner Kammerspielen, was ihm eine Nominierung zum Nachwuchsschauspieler des Jahres der Fachzeitschrift Theater heute einbrachte. Im Rahmen seines Studiums arbeitete Baltha u.a. mit Georgette Dee, Anta Helena Recke und Thomas Kürstner zusammen. Er wirkte in diversen Filmen der Hochschule für Film und Fernsehen München mit. 2015/16 entstand gemeinsam mit Josef Hader, Dietrich Kuhlbrodt und Ulli Lommel der selbstproduzierte Experimentalfilm »Temporär Esprit«. Baltha assistierte Mia Constantine bei der Produktion »Dear Eddie« am Theater Regensburg sowie Dietrich Kuhlbrodt bei seiner Reportage über Rosa von Praunheim für das konkret-Magazin. 2018 setzte er seine filmische Tätigkeit fort mit der Auftragsarbeit »Synth.Ikon«, einer 2-Kanal-Videoinstallation für die Lange Nacht der Museen in St. Ludwig, München und 2021 mit dem Kurzspielfilm »Shelter Abraxas« unter Mitwirkung von Harry Goaz, Gisela Getty und dem Estate Tabea Blumenschein, der auf verschiedenen Ausstellungen und Festivals gezeigt wurde. 2019 verkörperte er Thomas Mann in Hannu Salonens Mini-Serie »Oktoberfest« und spielte unter der Regie von Alexander Kluge in Kurzfilmen für das Projekt »Die Macht der Musik«, sowie 2022 in Oskar Roehlers Film »8 ½«. Ab der Spielzeit 2020/21 gehörte Joscha Baltha zum Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses. Sein Debüt gab er in der Rolle des Alwa in Wedekinds »Lulu« (Regie: Bernadette Sonnenbichler). Daneben war er in »Orlando« von Virginia Woolf (Regie: André Kaczmarczyk), in Schillers »Maria Stuart« (Regie: Laura Linnenbaum) und in »Frankenstein« (Regie: Niall Potter) zu sehen und steht derzeit in der Romanadaption »Identitti« von Mithu Sanyal (Regie: Kieran Joel) sowie in »Nora« (Regie: Felix Krakau) auf der Bühne.