Eurydike Deep Down

von Michele De Vita Conti und Alessandra Giuriola — nach dem Mythos »Orpheus und Eurydike«Uraufführung am 7. Oktober 2023Schauspielhaus, UnterhausSchauspiel

Termine

https://www.dhaus.de/ Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Sa, 25.01. / 20:00 – 21:15
Schauspiel
von Michele De Vita Conti und Alessandra Giuriola — nach dem Mythos »Orpheus und Eurydike« Regie: Alessandra Giuriola
Schauspielhaus, Unterhaus
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Über das Stück

Es ist die Geschichte einer großen Liebe und zweier ungleicher Paare, die den Tod überwindet und Menschen seit Jahrtausenden in ihren Bann zieht: Orpheus gilt als größter Sänger der griechischen Antike. Apollon, Gott der schönen Künste, hat ihm die Lyra geschenkt. Orpheus ist die Personifikation der Musik selbst, vielleicht der erste Popstar der Weltgeschichte. Sein Gesang verzaubert Mensch und Tier gleichermaßen. Niemand scheint ihm ebenbürtig, und das weiß er. Doch eigentlich ist es eine Frau, die Orpheus zu dem macht, der er ist: die Nymphe Eurydike, seine große Liebe. Als der tödliche Biss einer Schlange sie unvermittelt aus dem Leben reißt, hält ihn nur ein einziger Wunsch am Leben: Eurydike wiedersehen und zurückholen.

Und so macht sich Orpheus auf den Weg, überquert den Fluss Styx, der Ober- und Unterwelt trennt, und steht schließlich Hades gegenüber – dem ebenso eitlen wie gekränkten Bruder des Zeus. Herrscher über ein trostloses Schattenreich, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Hades, der einst seine Gattin Persephone von der Oberwelt raubte, der nie wie Orpheus geliebt hat und nie geliebt wurde. Und Persephone, die Hades verachtet, und doch untrennbarer Teil seiner Person scheint.

Regisseurin Alessandra Giuriola hat mit mehr als 100 Menschen über die Liebe gesprochen und gemeinsam mit dem italienischen Dramatiker Michele De Vita Conti ein Stück geschrieben, das den antiken Mythos mit unserer Gegenwart verknüpft. Im Unterhaus begleiten Sie Orpheus auf seinen Weg in die Unterwelt – ein sphärischer Theaterabend voll psychologischer Abgründe und verliebter Höhenflüge. Ein Plädoyer für die unbedingte Liebe in Zeiten, die allzu oft von emotionaler Distanz, politischer Rivalität und sozialer Kälte geprägt scheinen.

Besetzung

Eurydike Fnot Taddese
Persephone Sarah Steinbach
Hades / Charon Charlie Schülke
Musik Timo Hein
Licht Andreas Thomé
Dramaturgie Stijn Reinhold

Dauer

1 Stunde 15 Minuten — keine Pause

Trailer

Pressestimmen

»Eurydike Deep Down« im Schauspielhaus beweist die Wandlungsfähigkeit antiker Mythen. Die italienische Regisseurin Alessandra Giuriola hat mit ihrem Landsmann Michele De Vita Conti ein Stück geschrieben, das den antiken Mythos von Orpheus und Eurydike mit der Gegenwart verknüpft. Die spannendste Szene des Abends ist der Rückweg der beiden Liebenden in die Oberwelt. Man weiß ja, wie die Sache ausgeht, aber hier fiebert man der dramatischen Wende entgegen.
Rheinische Post
Zöllkau, Taddese und Nolting spielen großartig, die Liebeslieder und Popsongs, mit denen Nolting den Hades, die Steine und das Publikum erweicht, gehören wie der gesamte Soundtrack von Timo Hein zu den Höhepunkten der Aufführung.
Theater pur