Spielzeit 2024 / 2025
Die neue Saison auf einen Blick
Die Spielzeit 2024/2025 kündigen wir Ihnen mit zwei Publikationen an: Auf der einen steht der Titel »Text«, auf dem Umschlag der anderen steht großgedruckt »Bild«. Neben dem Raum, dem Licht, der Musik, den Körpern, der Bewegung sind dies die konstituierenden Momente des Theaters, des Spiels, der Performance. Bild und Text sind aber auch die oft konkurrierenden Strukturen, in denen sich uns Welt vermittelt und in denen wir versuchen, Welt zu begreifen. Ganz banal: Es macht uns Spaß, die Dinge einmal nicht geschickt und suggestiv ineinanderzumontieren, sondern ganz pur nebeneinanderzustellen. Die beiden Publikationen erhalten Sie kostenlos zum Mitnehmen in unseren Spielstätten oder zum Nachlesen online hier auf der Webseite.
Thomas Rabsch, der Fotograf, der Bildreporter, unser »Outside Eye«, hat das Ensemble der Spieler:innen eingeladen, wichtige Orte unserer Arbeit (und unseres Vergnügens) vorzuzeigen: natürlich die großen und kleinen Bühnen, aber auch das Büdchen um die Ecke, das bis spätabends geöffnet hat, die Räume der Abteilungen, in denen gemalt und gesungen, geschminkt und kostümiert wird, Situationen und Räume, in denen von unseren Partnern erzählt wird, seien es Fortuna, die Heinrich-Heine-Universität oder »unsere« Buchhandlung oder seien es unsere »Gesellschafter« im Ministerium und im Rathaus. Gezeigt werden der große Platz vor dem Schauspielhaus und der Magnolienbaum hinter dem Theater im Hofgarten. Sie sehen unser Ensemble, die Menschen, die für sie spielen und die diese Orte brauchen und lieben, für die diese Orte vieles bedeuten.
Theater ist ein Biotop, ein Ort, an dem das Unterschiedlichste, Entfernteste, das Alltäglichste zusammenkommen: friedlich, zugewandt, offen für alle, großzügig im Denken und im Handeln, im Streit und im Feiern. Es ist ein Ort der merkwürdigen und schönen Bilder.
Thomas Rabsch, der Fotograf, der Bildreporter, unser »Outside Eye«, hat das Ensemble der Spieler:innen eingeladen, wichtige Orte unserer Arbeit (und unseres Vergnügens) vorzuzeigen: natürlich die großen und kleinen Bühnen, aber auch das Büdchen um die Ecke, das bis spätabends geöffnet hat, die Räume der Abteilungen, in denen gemalt und gesungen, geschminkt und kostümiert wird, Situationen und Räume, in denen von unseren Partnern erzählt wird, seien es Fortuna, die Heinrich-Heine-Universität oder »unsere« Buchhandlung oder seien es unsere »Gesellschafter« im Ministerium und im Rathaus. Gezeigt werden der große Platz vor dem Schauspielhaus und der Magnolienbaum hinter dem Theater im Hofgarten. Sie sehen unser Ensemble, die Menschen, die für sie spielen und die diese Orte brauchen und lieben, für die diese Orte vieles bedeuten.
Theater ist ein Biotop, ein Ort, an dem das Unterschiedlichste, Entfernteste, das Alltäglichste zusammenkommen: friedlich, zugewandt, offen für alle, großzügig im Denken und im Handeln, im Streit und im Feiern. Es ist ein Ort der merkwürdigen und schönen Bilder.
Galerie
Die Premieren der Spielzeit 2024/2025
Liebes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses,
hier erhalten Sie alle Informationen über unseren Spielplan in der Spielzeit 2024/2025. Wofür brauchen wir das Theater heute? Gerade in diesen Zeiten kann es ein Ort der Empathie und des Nachdenkens sein, ein Ort, der andere Meinungen zulässt, andere Erzählweisen, ein Ort, dessen Freiheit darauf gründet, dass er niemandem gehört. Natürlich ist es kein Zufall, dass uns viele der zu verhandelnden Stoffe aus den 1930er- und 1940er-Jahren entgegenkommen, einer Zeit, die von Repression und Krieg erzählt, von Trauma und Hoffnung. Das kann sich in Borcherts »Draußen vor der Tür« spiegeln wie in einer »Romeo und Julia«-Inszenierung des Stadt:Kollektiv. Kämpfe und Sehnsucht nach Liebe und Nähe, nach Berührung liegen nah beieinander. Robert Wilson eröffnet die Spielzeit mit »Moby Dick«, und das Junge Schauspiel begibt sich auf die Suche nach »Faust 1+2+3«. Die Dinge geschehen auf der Bühne, sie bleiben dort, und wir können selbst bestimmen, wie weit wir die Gedanken und Gefühle in unsere Köpfe und Herzen lassen. Das ist eine große Freiheit, und damit ist das Verhältnis von Künstler:in und Zuschauer:in schon von großem Respekt geprägt. Was ist Dystopie, was Utopie? Wie viel Distanz brauche ich, wie viel Nähe?
Mit mehr als 20 Inszenierungen, mit Gastspielen, Festivals, einer Vielzahl von Veranstaltungen mit Freund:innen und Communitys aus Düsseldorf und darüber hinaus soll das Theater ein freundliches Angebot an jede:n sein, ein Ort des produktiven Streits, des zugewandten Austauschs, der lebendigen Begegnung und der gemeinsamen Suche.
Dieser Wunsch leitet uns, und so laden wir Sie herzlich ein in die Spielzeit 2024/2025.
Wilfried Schulz
Generalintendant
Düsseldorf, April 2024
Dieser Wunsch leitet uns, und so laden wir Sie herzlich ein in die Spielzeit 2024/2025.
Wilfried Schulz
Generalintendant
Düsseldorf, April 2024
Premieren — Schauspiel, Großes Haus
Schauspiel
Moby Dick
von Herman MelvilleRegie, Bühne, Licht: Robert Wilson — Songs und Lyrics: Anna CalviPremiere am 7. September 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Schauspiel
Draußen vor der Tür
von Wolfgang BorchertRegie: Adrian FigueroaPremiere am 5. Oktober 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Schauspiel
Der Geizige
Komödie von MolièreRegie: Bernadette SonnenbichlerPremiere am 2. November 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Schauspiel, Junges Schauspiel
Emil und die Detektive
von Erich KästnerRegie: Robert GerloffKinder- und Familienstückab 6 JahrenPremiere am 17. November 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Schauspiel
Ellen Babić
von Marius von Mayenburg — Ein neues Stück über Missverständnisse im Leben, im Kollegium und auf dem Sofa zuhauseRegie: Anton SchreiberPremiere am 14. Dezember 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Schauspiel
König Lear
von William ShakespeareRegie: Evgeny TitovPremiere am 1. Februar 2025Schauspielhaus, Großes Haus
Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading
Schauspiel
Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading
nach Texten und Motiven von Oscar Wilde in einer Bearbeitung von André Kaczmarczyk mit Musik von Matts Johan LeendersRegie: André KaczmarczykPremiere am 8. März 2025Schauspielhaus, Großes Haus
Jeder stirbt für sich allein
Schauspiel
Jeder stirbt für sich allein
nach dem Roman von Hans FalladaRegie: Nora SchlockerPremiere am 5. April 2025Schauspielhaus, Großes Haus
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Schauspiel
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
von Bertolt BrechtRegie: Roger VontobelPremiere am 3. Mai 2025Schauspielhaus, Großes Haus
Premieren — Schauspiel, Kleines Haus
Schauspiel
Man muss sich Mephisto als einen glücklichen Menschen vorstellen
Gründgens, Mann und die deutsche Seelevon Jan Bonny und Jan Eichberg nach dem Roman von Klaus MannRegie: Jan BonnyUraufführung am 18. Oktober 2024Schauspielhaus, Kleines Haus
Schauspiel
Nora
von Henrik IbsenRegie: Felix KrakauPremiere am 9. November 2024Schauspielhaus, Kleines Haus
Schauspiel
Die Gischt der Tage
nach dem Roman von Boris VianRegie: Bernadette SonnenbichlerPremiere am 18. Januar 2025Schauspielhaus, Kleines Haus
Liv Strömquists Astrologie
Schauspiel
Liv Strömquists Astrologie
nach der Graphic Novel von Liv StrömquistRegie: Philipp RosendahlUraufführung am 7. März 2025Schauspielhaus, Kleines Haus
Der blinde Passagier
Schauspiel
Der blinde Passagier
von Maria LazarRegie: Laura LinnenbaumUraufführung am 31. Mai 2025Schauspielhaus, Kleines Haus
Antichristie
Antichristie
nach dem Roman von Mithu SanyalUraufführung im Juni 2025Schauspielhaus, Kleines Haus
Premieren — Schauspiel, Open Air
Ein Sommernachtstraum
Schauspiel
Ein Sommernachtstraum
von William ShakespeareRegie: Stas ZhyrkovD’haus Open Air 2025Premiere am 23. Mai 2025Vor dem Schauspielhaus
Die Freiheit, frei zu sein
So lautet der Titel eines Essays der Philosophin Hannah Arendt aus dem Jahr 1967. Fast 60 Jahre später stellt sich mit neuer Wucht die Frage, was uns Freiheit bedeutet: Abwesenheit von Unterdrückung oder Bedrohung? Überall hinfliegen oder Gas geben auf der Autobahn? Entfaltung und Teilhabe? Das Recht, Rechte zu haben?
Das Junge Schauspiel macht sich auf, in der Spielzeit 2024/2025 – der letzten in der alten Spielstätte Münsterstraße 446 – Geschichten über die kleinen und großen Freiheiten zu erzählen.
Das Junge Schauspiel macht sich auf, in der Spielzeit 2024/2025 – der letzten in der alten Spielstätte Münsterstraße 446 – Geschichten über die kleinen und großen Freiheiten zu erzählen.
Über Fausts Sinnsuche und die Zivilcourage des Jungen Kemi, über das Aufstehen und Sichanziehen am Morgen, über das Menschwerden und das Menschlichsein und über die Kindheitserinnerungen von Holocaust-Überlebenden.
Jedes Kind ist ein Neuanfang, eine Hoffnung auf Freiheit. Willkommen, hoş geldiniz, bienvenue, ласкаво просимо und welcome im Jungen Schauspiel!
Jedes Kind ist ein Neuanfang, eine Hoffnung auf Freiheit. Willkommen, hoş geldiniz, bienvenue, ласкаво просимо und welcome im Jungen Schauspiel!
Premieren — Junges Schauspiel
Junges Schauspiel
Faust 1+2+3
von Johann Wolfgang von Goethe und Felix KrakauRegie: Felix Krakauab 14 JahrenUraufführung am 15. September 2024Münsterstraße 446, Bühne
Junges Schauspiel
Bin gleich fertig!
nach dem Bilderbuch von Martin Baltscheit und Anne-Kathrin BehlRegie und Choreografie: Barbara Fuchsab 2 JahrenUraufführung am 22. September 2024Münsterstraße 446, Studio
Schauspiel, Junges Schauspiel
Emil und die Detektive
von Erich KästnerRegie: Robert GerloffKinder- und Familienstückab 6 JahrenPremiere am 17. November 2024Schauspielhaus, Großes Haus
Junges Schauspiel
Wolf
Ein Stück über Mut und Freundschaftvon Saša StanišićRegie: Carmen Schwarzmit künstlerischer Audiodeskriptionab 10 JahrenPremiere am 5. Dezember 2024Münsterstraße 446, Bühne
Pinocchio
Junges Schauspiel
Pinocchio
von Carlo Collodi — Fassung für das Junge Schauspiel von Kirstin HessRegie: Frank Panhansab 6 JahrenPremiere am 9. März 2025Münsterstraße 446, Bühne
Junges Schauspiel
Blindekuh mit dem Tod
Kindheitserinnerungen von Holocaust-Überlebendennach der Graphic Novel von Anna Yamchuk, Mykola Kuschnir, Natalya Herasym und Anna TarnowezkaRegie: Robert Gerloffab 14 JahrenUraufführung am 6. April 2025Münsterstraße 446, Studio
Freedom is a Dancer
Junges Schauspiel
Freedom is a Dancer
Tanz- und Theaterspektakel von Nir de Volff und EnsembleRegie, Bühne, Choreografie: Nir de Volffab 12 JahrenUraufführung am 4. Mai 2025Münsterstraße 446, Bühne
Ausnahme:Zustand
Das Stadt:Kollektiv ist die Sparte zum Mitspielen, Mitmachen und Mitdenken. Hier entsteht Theater für und vor allem mit den Menschen der Stadt und der Region. Das Stadt:Kollektiv lädt ein und geht raus. So entdecken wir in jeder Spielzeit vielstimmige Geschichten und neue Perspektiven in klassischen Stoffen wie im echten Leben und setzen sie gemeinsam mit euch in Szene. Dabei werden Grenzen nicht nur räumlich, sondern auch zwischen den Künsten, Kulturen und Generationen überschritten. Für jede:n ist das passende Format dabei.
In dieser Spielzeit geht es um den Ausnahmezustand. Der kann sich am eigenen Leib abspielen, zwischen zwei Liebenden oder zwischen verfeindeten Nationen. Es geht um verliebte Kinder, verwandelte Körper, und die Lust auf Kriegsspielzeug und die Sehnsucht nach Frieden. Wir wollen wissen: Wie lebt sich’s im Ausnahmezustand? Welche Chance steckt in welcher Krise? Welche Zustände sind eine Zumutung, und welche Ausnahme sollte zur Regel werden?
Für drei neue Inszenierungen suchen wir Menschen, die große Lust und viel Zeit haben, unter professionellen Bedingungen an einem Theaterabend mitzuwirken.
In dieser Spielzeit geht es um den Ausnahmezustand. Der kann sich am eigenen Leib abspielen, zwischen zwei Liebenden oder zwischen verfeindeten Nationen. Es geht um verliebte Kinder, verwandelte Körper, und die Lust auf Kriegsspielzeug und die Sehnsucht nach Frieden. Wir wollen wissen: Wie lebt sich’s im Ausnahmezustand? Welche Chance steckt in welcher Krise? Welche Zustände sind eine Zumutung, und welche Ausnahme sollte zur Regel werden?
Für drei neue Inszenierungen suchen wir Menschen, die große Lust und viel Zeit haben, unter professionellen Bedingungen an einem Theaterabend mitzuwirken.
Du möchtest vor allem interessante Menschen kennenlernen und Abwechslung zu Schule, Uni, Arbeit oder Alltag? Dann such dir einen der sieben Theaterclubs aus! Hier erarbeiten die Ensembles gemeinsam mit der Spielleitung einen eigenen Theaterabend zu einem ausgewählten Thema. Die verschiedenen Clubs laden Kinder ab zehn Jahren ein, bringen die Geschichten junger Erwachsener, von Senior:innen oder im Mixed-abled-Club die Perspektiven von Menschen mit und ohne Behinderung auf die Bühne. Menschen jeden Alters sind willkommen: mit und ohne Theatervorkenntnisse, mit und ohne Behinderung, Menschen aller Kulturen, Muttersprachen und Geschlechtsidentitäten. Geprobt wird wöchentlich und an einzelnen Wochenenden. Zum Abschluss werden die Ergebnisse auf einer Bühne des D’haus gezeigt.
Das Stadt:Kollektiv bietet darüber hinaus noch viel mehr: Regelmäßig lädt es in Veranstaltungen zum Trainieren und Tauschen, zum Mitmachen und Miterleben ein.
Das Stadt:Kollektiv bietet darüber hinaus noch viel mehr: Regelmäßig lädt es in Veranstaltungen zum Trainieren und Tauschen, zum Mitmachen und Miterleben ein.
Premieren — Stadt:Kollektiv
Stadt:Kollektiv
Romeo und Julia
frei nach William ShakespeareRegie: Bassam GhaziPremiere am 13. September 2024Schauspielhaus, Kleines Haus
Stadt:Kollektiv
Die Verwandlung
nach Franz Kafka — in einer Bearbeitung von Dorle Trachternach, Kamilė Gudmonaitė und EnsembleRegie: Kamilė GudmonaitėPremiere am 15. Dezember 2024Schauspielhaus, Kleines Haus
Stadt:Kollektiv
Kriegsspiele
Ein Theaterparcours über die Faszination von Waffen und die Möglichkeit von FriedenRegie: Gernot GrünewaldPremiere am 22. Februar 2025Schauspielhaus, Unterhaus