Foto: Sandra Then
Identitti
Uraufführung am 12. November 2021Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel
Über das Stück
»Identitti« ist der erste Roman der Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal, die sich darin furios, humorvoll und scharfzüngig mit Identität, Repräsentation, weißen Privilegien und strukturellem Rassismus auseinandersetzt. Ein lustvoller Parforceritt, der vielstimmig und perspektivenreich um die Aufarbeitung eines Identitätsbetrugs kreist. Der Roman schaffte es auf die Shortlist der nominierten Titel für den deutschen Buchpreis 2021.
Die Studentin Nivedita Anand alias Identitti bereichert ihre Leser:innen regelmäßig mit klugen Posts auf ihrem Blog über Sex and Race. Die theoretische Inspiration dafür hat sie bei niemand Geringerem als Saraswati erlernt, einer renommierten Professorin für Postcolonial Studies an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Ikone aller Debatten über Identität und bekennende Person of Color. Als Nivedita und Saraswatis Anhänger:innen erfahren, dass Saraswati nicht Saraswati, sondern eigentlich Sarah Vera Tielmann heißt und weiß ist, bricht eine Welt zusammen. Das Netz tobt, die PoC-Community wirft ihr kulturelle Aneignung vor, und nicht wenige fordern ihre Entlassung. Nivedita ist im Innersten getroffen. Sie stellt ihre Professorin zur Rede und ringt mit ihr um Antworten. Die entscheidende Frage dabei lautet: Wenn Geschlecht fluid sein kann, warum nicht auch die eigene Herkunft?
Die Studentin Nivedita Anand alias Identitti bereichert ihre Leser:innen regelmäßig mit klugen Posts auf ihrem Blog über Sex and Race. Die theoretische Inspiration dafür hat sie bei niemand Geringerem als Saraswati erlernt, einer renommierten Professorin für Postcolonial Studies an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Ikone aller Debatten über Identität und bekennende Person of Color. Als Nivedita und Saraswatis Anhänger:innen erfahren, dass Saraswati nicht Saraswati, sondern eigentlich Sarah Vera Tielmann heißt und weiß ist, bricht eine Welt zusammen. Das Netz tobt, die PoC-Community wirft ihr kulturelle Aneignung vor, und nicht wenige fordern ihre Entlassung. Nivedita ist im Innersten getroffen. Sie stellt ihre Professorin zur Rede und ringt mit ihr um Antworten. Die entscheidende Frage dabei lautet: Wenn Geschlecht fluid sein kann, warum nicht auch die eigene Herkunft?
Die Inszenierung wurde zum Festival für junge Regie »Radikal jung« eingeladen.
Besetzung
Nivedita Cennet Rüya Voß
Saraswati Friederike Wagner, Leila Abdullah
Priti Amina Merai
Oluchi und Lotte Fnot Taddese
Raji Mila Moinzadeh
Kali Serkan Kaya
Simon Joscha Baltha
Regie Kieran Joel
Bühne Justus Saretz
Kostüm Katharina Sook Wilting
Musik Lenny Mockridge
Video Sebastian Pircher
Licht Thomas Krammer
Dramaturgie Lynn Takeo Musiol
Dauer
2 Stunden — keine Pause
Pressestimmen
Kieran Joel gelingt es, auf der wilden, bunten und anekdotischen Reise durch das Buch, die Essenz von »Identitti« zu treffen.