Lost and Sound —
Eine Podcast-Serie

In der Podcast-Serie »Lost and Sound« aus der Spielzeit 2021/22 tauchen Ensemblemitglied André Kaczmarczyk und Dramaturgin Janine Ortiz in das Magnettonband-Archiv des Düsseldorfer Schauspielhauses ein. Freuen Sie sich auf sensationellen Entdeckungen und Kuriosita aus dem Archiv, viele Überraschungsgäste und Zeitzeug:innen, mit denen wir in die alten Aufnahmen hineinhören.

Alle Ausgaben

Folge 1: Die Geschichte der Bänder
Die erste Folge von »Lost and Sound — Die Geschichte der Bänder« beantwortet die Fragen, wie die Magnetbänder im Schauspielhaus zum Einsatz kamen, welche Schätze das Geräuscharchiv birgt und warum André Kaczmarczyk dafür im Müll gewühlt hat.
Folge 2: Der Fall Marinelli
Die zweite Folge behandelt den »Fall Marinelli«. 1991 spielt der junge Herbert Fritsch in Werner Schroeters Inszenierung von Lessings »Emilia Galotti«. Knapp zwanzig Jahre später hören wir gemeinsam mit ihm in einen Mitschnitt des letzten Aktes hinein.
Folge 3: Elektra Stimmen
Der Titel der dritten Folge lautet »Elektra Stimmen«: Die Sprechchöre und Musiken aus Kai Braaks »Elektra«-Inszenierung haben die Zeiten überdauert. Wir lassen die Magnettonbänder aus dem Jahr 1974 auf die Stimmen von heute treffen. Ensemblemitglieder Judith Bohle, Felicia Chin-Malenski und Kilian Land in einem Sophokles-Hörspiel, das Jahrzehnte überbrückt.
Folge 4: Das Intendanten-Duett
Folge 4 erscheint unter dem Titel »Das Intendanten-Duett«: In einem Interview, das 1972 auf Band aufgezeichnet wurde, blickt Intendant und Regisseur Karl-Heinz Stroux auf 17 Jahre am Düsseldorfer Schauspielhaus zurück. Ein willkommener Anlass für André Kaczmarczyk und Janine Ortiz mit dem heutigen Intendanten des Hauses, Wilfried Schulz, ins Gespräch zu kommen.
Folge 5: Von Bratäpfeln und Giftäpfeln
Alle Jahre wieder. André Kaczmarczyk und Janine Ortiz sprechen über Weihnachten im Theater. Und für alle Freund:innen des Weihnachtsmärchens liest Ensemblemitglied Claudia Hübbecker »Schneewittchen« von den Gebrüdern Grimm, unterlegt mit den Sounds der Inszenierung von Barbara Oertel-Burduli aus dem Jahr 1984.
Folge 6: Die Frau im Mond
Pünktlich zu Silvester warten André Kaczmarczyk und Janine Ortiz mit einer beschwingten Operettenfolge auf. Hören Sie Ausschnitte aus Paul Linkes »Frau Luna« aus dem Jahr 1991. Zu Gast ist niemand geringeres als die Frau im Mond selbst, Manuela Alphons, die damals die Titelpartie gab.
Folge 7: Der Rest ist Schweigen
Der Rest ist Schweigen«: André Kaczmarczyk und Janine Ortiz sind dem »Mythos Hamlet« auf der Spur. Gemeinsam mit Dänenprinz-Darsteller Christian Friedel sprechen sie über seine Interpretation der ikonischen Rolle und hören in einen Mitschnitt der ersten »Hamlet«-Inszenierung am Gustaf-Gründgens-Platz hinein. 1970 gab Helmuth Lohner die Titelpartie in der Regie von Karl Heinz Stroux.
Folge 8: Wenn alle Stricke reißen, dann hänge ich mich auf
André Kaczmarczyk und Janine Ortiz sind ganz in ihrem Element, wenn es um das Kabarett der 1920er-Jahre geht. Der Ensemble-Liederabend »Überall ist Wunderland« aus dem Jahr 1991 bietet einen willkommenen Anlass, sich mit dem Dichter und Stern des Berliner Nachtlebens Joachim Ringelnatz zu beschäftigen.
Folge 9: Hört nur, er spricht!
In der aktuellen Spielzeit gibt Ensemblemitglied Kilian Land die Hauptrolle in Franz Kafkas ebenso rätselhaften wie ergreifenden Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie«. Gemeinsam mit ihm hören Janine Ortiz und André Kaczmarczyk in eine Aufnahme aus dem Jahr 1987 hinein. Damals gab Boris Mattèrn den gewesenen Affen Rotpeter, der nach seiner Gefangennahme in Afrika als »Menschenimitator« auf den Varietébühnen reüssiert. Ein Zwiegespräch über eine höchst ungewöhnliche Rolle und ihre Darstellung.
Folge 10: Lady Lazarus
Seit sie mit Anfang zwanzig den Roman »Die Glasglocke« las, fühlt sich Ensemblemitglied Michaela Steiger der US-amerikanischen Autorin Sylvia Plath eng verbunden. Als Jungschauspielerin erarbeitete sie gemeinsam mit der Regisseurin Barbara Frey den Soloabend »Ich kann es besonders schön«, der Plaths Lebensweg als junge Intellektuelle im New York der 1950er Jahre und ihren Aufenthalt in der Psychiatrie nachzeichnet – eine Inszenierung, die sie über Jahre hinweg spielte und die auch am Düsseldorfer Schauspielhaus zu erleben war, als Steiger 1993 ins hiesige Ensemble wechselte. Was die Texte Plaths, die nach ihrem Selbstmord zur Ikone der Frauenrechtsbewegung avancierte, Michaela Steiger heute bedeuten, darüber kommt sie mit Janine Ortiz und André Kaczmarczyk ins Gespräch.